Türkische Goldmünzen

Bei den Piaster handelt es sich um historisch bedeutsame Anlagemünzen, die vor allem während der Zeit des Osmanischen Reiches unter anderem in Prägestätten in Konstantinopel hergestellt wurden. Da sie vor allem zu Anlagezwecken ausgegeben wurden, findet sich auf dieser türkischen Goldmünze kein Nennwert. Der Geldwert dieser traditionellen Münzen richtet sich daher vor allem danach, wie hoch der tagesaktuelle Goldpreis ist. Auf der Vorderseite der Exemplare, die vor allem in den Feingold-Gehalten 916,58/1000 und 917/1000 gefertigt wurden, finden sich verschiedene Motive, darunter unter anderem Abbildungen von Herrschern wie Kemal Atatürk sowie religiöse Symbole. Die Rückseite kann wiederum Bezeichnungen des Ausgabelandes enthalten. Die türkische Goldmünze war nicht nur in der Türkei beliebt, auch im arabischen Teil des Mittelmeerraums sowie in Nordafrika war sie bekannt und geschätzt.

Kurush Goldmünzen

Weniger häufig kamen die sogenannten Kurush Goldmünzen in Umlauf. Da auch sie klassisch als Zahlungsmittel verwendet wurden, kamen sie durch die Lieferungen des Seehandels auch außerhalb der heutigen Türkei auf die Märkte, unter anderem auch in Nordafrika. Am häufigsten sind dabei die Stückelungen 50, 100 und 500 Kurush anzutreffen, die mit lateinischen Buchstaben beschriftet sind.

Altin Goldmünzen

Insbesondere bei den Altin Goldmünzen finden sich häufig die eben erwähnten Löcher. Dies machte es möglich, das Edelmetall als Schmuck zur Hochzeit zu tragen. Ebenso wurde das Metall auf Schnüren aufgefädelt oder auf Kleidungsstücken aufgenäht.

Moderne türkische Lira

Neben den oben genannten Exemplaren, die teils auch als Schmuck dienten, gibt es noch weitere weniger bekannte Goldmünzen aus der Türkei, die meist nur über einen kurzen Zeitraum hergestellt wurden. Hierzu zählen beispielsweise ½ Memduhhiye oder 1 Mahmudiye. Und auch moderne Lira Gedenkmünzen aus der Türkei erfreuen sich großer Beliebtheit und sind aufgrund ihres Feingehaltes häufig bei Anlegern anzutreffen.